Beiträge getaggt mit Radio

Ed Sheeran …


… kennt man ja aus dem Radio, läuft ja hoch und runter. So weit, so langweilig.

Vor ein paar Monaten lief auf SWR3 so eine „Kurzdoku“ über ihn. Wenn ich mich recht erinnere, hatte ein Vater, der mit seiner Tochter auf einem seiner (Ed Sheerans) Konzerte gewesen war, sich über das „üble Playback“ geärgert. Und deswegen bei SWR3 angerufen.

Daraufhin haben die ihn (den Vater – und mich) über die Art und Weise, wie Ed Sheeran seine Live-Auftritte absolviert, aufgeklärt.

Er steht bei seinen Live-Konzerten alleine auf der Bühne. Keine anderen Musiker, kein Schlagzeug, keine Backgroundsängerinnen. Nur er, zwei Mikrofone, seine akustische Gitarre (mit Nylonsaiten).

Und seine Loop-Station. Er legt damit live auf der Bühne, zusammen mit dem Publikum (das erstaunlich treffsicher mitsingen kann), Spur über Spur. Gesang, Gitarre, Beatboxing.

Für den unbedarften Zuschauer und -hörer sieht das dann natürlich nach Playback aus, wenn er seine Gitarre auf die Seite legt und sie trotzdem „weiterschrammelt“. Weil ich das total spannend fand, habe ich mich mit ihm mal ein wenig beschäftigt (sprich: rumgegoogelt und geyoutubet usw.) – und was soll ich sagen.

Oh. My. Dog! Der Typ ist Live echt der Hammer. Quasi Rush (die auch mit solchen Techniken arbeiten, wenn sie live zugange sind) in einer Person. (Ich verlinke hier nicht auf den youtube Link aus meinem Artikel über Rush, weil der nicht mehr geht … es gibt aber auf youtube und anderswo genug Live-Material von Rush).

Ich muss ehrlich sagen, das ist ein außerordentlich außerordentlicher(sic!) Musiker … obwohl mir seine Musik vom Stil her nicht immer zusagt. Ich verbeuge mich tief! (Aber lass‘ den Falsett-Gesang sein! Und selbst Eminem konnte besser Rappen.)

Vielleicht bleibt dieser Link ja länger gültig, es ist ein guter Einstieg:

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Ein Kommentar

Musik und (nicht funktionierende) „Nebentätigkeiten“


Ich bin ein Mensch dem Musik sehr wichtig ist, sie hat daher einen entsprechend großen Anteil an meinem Leben.

Heute morgen auf der Fahrt zur Arbeit ist mir bewusst geworden, welchen – buchstäblich! – riesigen Raum die Musik auch in meinem Kopf einnimmt. Es gibt nur wenige Tätigkeiten, die ich ausführen kann während ich bewusst Musik höre:

  • Musik hören (duh!) und/oder vielleicht noch das dazugehörige Video (mit Video meine ich hier „Konzertmitschnitt“, also eher sowas, oder sowas, auf gar keinen Fall sowas) gucken. Wobei ich dann dazu neige dem Gitarristen/Bassisten/Schlagzeuger/Keyborder/Harfenspieler auf die Finger bzw. Füße zu schauen, was mich von der eigentlichen Musik ablenkt und meine Aufmerksamkeit auf das betreffende Instrument beschränkt.
  • Einfache, mechanische Tätigkeiten wie Laufen/Gehen, Betten machen, Schuhe zubinden, Kochen, Autofahren. Alles das was funktioniert, ohne dass man großartig „nachdenken“ muss. Aktivitäten, die nur durch das Bewusstsein angestoßen werden („Schuhe zubinden! Jetzt!) und dann komplett vom Mustergenerator in der Kleinhirnrinde „erledigt“ werden. Erfordert die betreffende Tätigkeit dann aber erhöhte Aufmerksamkeit (heikle Verkehrssituation, anbrennendes Essen, Schubendel reißt oder ein Finger ist taub, weil eingeschlafen, …) tritt die Musik komplett in den Hintergrund. Morgens zur Arbeit fahren geht normalerweise komplett ohne dass ich mir bewusst irgendwelche Gedanken über die Fahrt zur Arbeit mache(n muss).

Alles, was aktives Nachdenken erfordert, also z.B. meine Arbeit, funktioniert nicht zusammen mit Musik. Oder ich kriege von der Musik nichts mehr mit.

Die Situation heute morgen war folgende. Ich habe gestern dieses Video auf youtube entdeckt, die Melodie um die es mir geht, läuft im Intro und kommt bei ca. 1:10 nochmal, diesmal etwas „genauer“ (Neusprech: 2.0):

Im Radio lief „Faded“ von Alan Walker (wuss? ich dachte bisher, das singt ein Mädel) – wie übrigens jeden Morgen und jeden Nachmittag, ich weiß gar nicht, warum ich mir sowas noch antue –  und mir ging (visuell, die Synchronscheibe des Scanners bei 1:10 war es) dieses Video durch den Kopf. Deswegen versuchte ich, während im Radio dieser Song lief, mich an die Melodie des „Imperial March“ zu erinnern (dääää-dääää-dää–duu-di-dääää… usw.).

Es ging um’s Verrecken nicht! Weder der Rhythmus, noch die Melodie kamen mir in den Sinn. Ich habe es noch ein paar 10 Sekunden lang bewusst versucht, es wurde aber nichts draus. Und vom Autofahren habe ich in diesen Momenten auch nichts richtig mitbekommen. In dem Moment wo ich das Radio ausschalte, geht es in meinem Kopf „dääää-dääää-dää–duu-di-dääää…“ usw.

Wenn ich jetzt, mit der frischen Erinnerung an diese Melodie, mir genau dieses Lied („Faded“, wie kann man eigentlich mit sowas Geld verdienen?) anhöre, habe ich übrigens keinerlei Probleme, mir den „Imperial March“ auch akustisch vorzustellen, wobei dann aber auch wieder die gehörte Musik komplett in den Hintergrund des Bewusstseins tritt.

Ob es auch dann noch (und auch bei anderen Liedern) funktioniert, wenn ich morgen früh nicht mehr aktiv den Imperial March im Ohr, bzw. Kopf, habe, kann ich jetzt noch nicht sagen. Das tue ich dann morgen. Oder die Tage. 😉

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Jethro Tull 1977


Das ist ein Konzert, das damals von der BBC gleichzeitig im Fernsehen (Mono) und im Radio (Stereo) übertragen wurde.

Anscheinend von einer DVD:

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