Archiv für die Kategorie künstliche Dummheit

Man traut es ihm zu


Es gibt ein schönes Meme (das ich gerade nicht finde), nach dem Tronald Dump auf die Information hin, dass er bitteschön nicht zu McCains Beerdigung kommen soll, folgendes geantwortet haben soll:

Das ist kein Problem. Ich gehe Golfen. Aber dafür werde ich ihn auch nicht zu meiner Beerdigung einladen.

Natürlich hat er das nicht gesagt. Aber ich würde mich nicht wundern.

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Neulich bei der Bank


Außerhalb der Geschäftszeiten bei der örtlichen Spasskasse. Tür ist zu, kleines Display davor (das mit dem Schlitz, wo die EC-Karte reinkommt) sagt: „Bitte Karte einführen“. Mach‘ ich glatt – und schon beim fünften Versuch in der richtigen Lage und Richtung. Im Display steht dann: „Tür offen. Bitte eintreten!“.

Häh? Wenn die Tür offen ist, warum soll ich sie dann eintreten? Das passiert mir seit Jahren jede Woche einmal mindestens, und ich muss immer noch jedesmal schmunzeln. Btw.: die Türen sind alle noch intakt! 🙂

A propos:

„Wegtreten!“ „Zu Befehl …“. Gnihihi.

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Bescheuert im Straßenverkehr


Aus der beliebten Reihe …

Man muss echt immer mehr aufpassen. 90% aller Straßenverkehrsteilnehmer sind mittlerweile anscheinend komplett bescheuert. Ich zähle mich (wie die anderen 90% auch) zu den überdurchschnittlich gut fahrenden 10%. Ob das wirklich so ist, könnte wahrscheinlich nur ein außenstehender Sachverständiger klären. Ich fahre aber seit diversen Jahrzehnten unfallfrei (zwar 2 Autos eigenhändig zerlegt, aber ohne andere geschädigte Fahrzeuge oder Personen) und bin somit auf 27% bei der Haftpflicht, nach schätzungsweise einer Mio. gefahrener Kilometer. Man möge sich also ein erstes Bild machen.

Heute hatte ich (mitten im Berufsverkehr) folgende Situation:

Ich komme nach Hause, muss noch einmal links von der Bundesstraße auf die Straße einbiegen, die direkt in mein Dorf führt. Das ist eine Bundesstraße mit einer Fahrspur für jede Richtung, keine bauliche Trennung, durchgezogene Mittellinie und im Kreuzungsbereich gibt es eine Linksabbiegespur, in der Gegenrichtung einen Sperrstreifen und natürlich das implizite Überholverbot. Aber keine Geschwindigkeitsbegrenzung in keine Richtung und auch kein Stop-Schild, wenn man auf die Bundesstraße einbiegen will. Man kann ja in jede Richtung weit genug sehen.

Berufsverkehr. In jede Richtung alle 30-50 Meter ein Auto, unterwegs mit gut 100 km/h.

Während ich auf der Abbiegespur langsam rolle kommt mir ein Q7 entgegen, mittlerweile eine gute halbe Fahrzeugbreite auf dem Sperrstreifen und driftet immer weiter nach links. Ich kann nicht mehr weiter nach rechts, weil dort auch der Verkehr weiter läuft. Ein entgegen kommendes Auto hört keine Hupe, also betätige ich die Lichthupe. Mehrfach, schnell hintereinander, manchmal lange.

Dann passiert innerhalb einer Sekunde etwa folgendes:

  • Derjenige der darauf wartet, dass er endlich nach links auf die Bundesstraße einbiegen kann, interpretiert meine Lichthupe als „Du kannst fahren, ich lasse Dich vor“.
  • Er fährt los (wie bescheuert kann man sein?)
  • Ich latsche volle Kanne in die Eisen (hoffentlich ist keiner hinter mir).
  • Der Q7-Fahrer bekommt offensichtlich auch wieder etwas mit und weicht heftig nach rechts aus, verfehlt sowohl den unbedarften Einbieger als auch mich nur um Sackhaaresbreite.
  • Ich biege ab. Mir wird schlecht.

Es ist NICHTS passiert. Aber ein auch nur um Zehntelsekunden verschobenes Timing, und es wären mindestens fünf bis 10 Autos in eine Massenkarambolage verwickelt gewesen. Und nicht nur mein neuer, alter, schöner Z4 wäre wahrscheinlich nur noch ein paar €-Cent pro Kilogramm wert gewesen.

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Werbung im „Internet“ (WWW)


Disclaimer: Dieses Blog wird in keinerlei Weise von irgendjemandem gesponsert, außer, dass es mir von WordPress (interessant: ich habe „W_ordpress“ ohne Binnenmajuskel-„P“ geschrieben) kostenlos zur Verfügung gestellt wird, das wird sich auch nicht ändern; ich verdiene in meinem regulären Job genug und betreibe das Blog nur zum Spaß.

Im Folgenden kommt aber irgendwann ein Screenshot einer Anzeige, der so wirken könnte, als würde ich hier für etwas werben. Dem ist nicht so, das ist ein Screenshot, also quasi ein Zitat.

Nachdem das geklärt ist, also los:

Ich surfe normalerweise im Web mit dem Firefox und einem bekannten Adblocker. Ein paar Seiten (z.B. heise und die Süddeutsche, die meisten Blogs) benutze ich aus verschiedenen Gründen (die Werbung ist nicht nervig, blinkt nicht rum und solche Sachen, außerdem möchte ich diese Seiten unterstützen, weil sie mir etwas bringen) ohne Adblocker. Seiten, die mir den Akku leer saugen, weil ständig Animationen laufen, benutze ich nur, wenn sie auch mit Adblocker funktionieren.

Jetzt habe ich in den letzten Wochen zweimal folgende Vorgehensweise im Web an den Tag gelegt:

  1. Ich interessiere mich für ein konkretes Produkt (nicht unbedingt auf einen Hersteller fokussiert).
  2. Ich google danach und folge – entgegen meiner normalen Praxis – auch schon mal den gesponserten Links auf den ein oder anderen Hersteller eines solchen Geräts. Ich gucke mich auf deren Seiten um, informiere mich über die Eigenschaften.

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Virenscanner


Oh, mann! Wie ich Virenscanner hasse!

In den Zeiten, als ich noch Windows XP benutzte, war ich mir ziemlich sicher, dass ich keinen Virenscanner brauchte. Ich hatte die Rechtevergabe und das sichere Arbeiten mit dem Gerät ziemlich im Griff. Ab und zu habe ich mal mit einem frischen DVD-Image mit Virenscanner (z.B. von c’t [heise] o.ä.) gescannt und nur das gemeldet bekommen, was ich eh schon wusste: ein paar meiner e-Mails sind mit allem möglichen Zeugs verseucht; weil ich mir die aber im Seamonkey als Text anguckte bzw. sie meist ungelesen im Spam-Ordner verschwanden, konnten die mir „nichts tun“.

Mittlerweile läuft hier Windows 10 (das ich eigentlich ganz Ok finde, ich kenne mich aber noch nicht genügend aus …) und ich habe Windows Defender am laufen. Meiner Meinung nach sind die einzigen vernünftigen Virenscanner diejenigen, die vernünftig mit dem OS „verzahnt“ sind. Jeder extern angebotene Scanner macht immer auch wieder neue Lücken auf, die er selbst nicht kennt.

Dieser „Windows Defender“ machte mich die Tage darauf aufmerksam, dass es sinnvoll sei, mal einen Komplett-Scan des Rechners durchzuführen, weil das noch nie gemacht wurde. Fand ich im ersten Moment auch plausibel, ich hatte aber ein paar Sachen nicht richtig auf dem Schirm:

  • Windows Defender war angewiesen, bei Komplett-Scans auch Archive (zip, gz, tar, …) zu durchsuchen. Und zwar rekursiv, also in Archiven enthaltene Archive bitteschön auch durchsuchen.
  • Ich habe (irgendwo in den Tiefen des Dateisystems, wo Daten auch von früheren Systemen noch gelagert werden) so eine Art „Kuriositätenkabinett“, in dem sich unter neben ein paar alten DOS-Viren [DOS wie Disk Operating System, aka MS-DOS, nicht Denial Of Service …] unter Anderem die bekannte Archivbombe 42.zip befindet.

Ich habe also die aktuellen Signaturen runtergeladen und einen kompletten Scan angeordnet.

Irgendwann ist der Defender dann auch auf „42.zip“ gestoßen und hat angefangen, den rekursiv zu scannen. Zum Glück ist Defender nicht komplett doof und entpackt auch rekursiv immer nur eine einzelne Komponente, so dass der Ressourcen-Verbrauch des Rechners sich nicht auf die Arbeit damit auswirkte. Allerdings hat irgendwann Defender gewarnt, er hätte da was „problematisches“ (etwas in der Art „Win32/Troyan/zip-Bomb“) gefunden, Genaueres könne ich mir im Anschluss an den Scan in der Zusammenfassung anschauen. Eine Zeit lang wollte ich dem grünen Balken beim Wachsen zusehen und bemerkte, dass der nicht mehr wächst. Ich klicke auf „Details anzeigen“ und bekomme eine Liste:

  • Laufwerk\Pfad ganz weit unten\book1
  • Laufwerk\Pfad ganz weit unten\book2
  • Laufwerk\Pfad ganz weit unten\book3
  • usw.
  • Laufwerk\Pfad ganz weit unten\chapter1
  • usw. (Defender war also schon bei der zweiten Rekursion)

Wenn Defender das im geschicktest denkbaren Modus entpackt und scannt, dann läuft meine Platte oder mein RAM nicht unbedingt über, die immer wieder referenzierte Einzeldatei in 42.zip ist ja „nur“ 4GB groß. Aber für den Scan von 4500 TB (4,5 PB) hätte mein Rechner trotzdem ein wenig länger gebraucht, als wahrscheinlich das Universum schon exisitert.

Ich klicke auf „Abbrechen“ und werde von Defender gefragt, was ich mit dem „verdächtigen Element“ machen will. Ich sage „erlauben“, was ein Fehler war.

Die Fortschrittsanzeige geht zurück auf Null, wächst anfangs zusehend, aber auch zusehend langsamer, bis es bei ca. 70% wieder anfängt zu „knirschen“. Defender will anscheinend ernsthaft durch das ganze 42.zip gehen und alles „erlauben“, wie auch immer es sich das dann merkt.

Ich habe den Prozess dann gekillt, neu gebootet und dann „wegmachen!“ ausgewählt. Das verhielt sich genauso (konvergiert gegen 70%), hat aber dann irgendwann Erfolg gemeldet. Jetzt ist mein 42.zip zwar weg, aber es ist ja nicht so, als wäre das ein großer Download (42.374 bytes zipped).

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Homöopathie


Ich habe einen Arbeitskollegen, ansonsten ein recht rationaler Mensch – zwei (2!) Meisterbriefe (Schlosser, Elektroniker), etwa in meinem Alter. Allerdings ist er in meiner Arbeitsumgebung (6 Leute) der einzige, der noch in der Kirche ist. Weil er meint, die würde so viel Gutes tun.

Jetzt habe ich bemerkt, dass er bei seinen Gicht-Attacken Arnika D30 nimmt.

D30. Das bedeutet, die sogenannte „Urtinktur“ wird 30-mal um den Faktor 10 verdünnt. Das macht im Endeffekt einen Faktor 10^-30.

Das ist – und zwar auch im Geiste der Homöopathie – gleich doppelt absurd.

Arnika ist ein Extrakt aus einer Pflanze. Man kann diese Pflanze tatsächlich „naturheilkundlich“ zu verschiedenen Zwecken einsetzen, auch zur lokalen Schmerzlinderung. Also müsste nach dem Prinzip der Homöopathie Arnika in dieser Verdünnung („Potenzierung“) unglaubliche Schmerzen verursachen. Deswegen wird in der Homöopathie ja auch z.B. Brechnuss gegen Brechreiz und Übelkeit eingesetzt. Also ist Arnika gegen Schmerzen schonmal grundfalsch. Im Sinne der Homöopathie. Trotzdem wird Arnika D30 als Mittel gegen Gelenkschmerzen verkauft und ist apothekenpflichtig.

Nun zur sogenannten „Potenzierung“.

Das Ausgangsmittel (nehmen wir der Einfachheit halber einfach an, es wäre 100%-Arnika, was auch immer das sein soll) wird in 30 Schritten jedesmal mit destilliertem Wasser (sagen wir 10^-9 Verunreinigungen drin, also weniger als 1 pbb, Parts per Billion, Teile pro Milliarde, und das ist schon sehr teuer) um den Faktor 10 verdünnt. Dann geschüttelt, nicht gerührt. Dann die Nächste Verdünnung.

Also ist man ca. beim neunten Verdünnungsschritt mit der Ausgangssubstanz genauso weit wie mit den vorher vorhandenen Verunreinigungen im (hoffentlich) entionisierten Wasser. Und die ganzen (kaum vorhandenen) Verunreinigungen hat man ja die ganze Zeit mit potenziert.

Danach komman dann nochmal 20-21 „Potenzierungs“-Verdünnungs-Verklopfungs-Schritte.

Das heißt: man hat die ganzen (sämtliche) Verunreinigungen des hoffentlich nicht Leitungswasser gewesenen Verdünnungsmittel 20 bis 21 Mal mit potenziert.

Und nimmt die als D20 gleich mit.

Und das soll (im Sinne der Homöopathie) noch gegen Schmerzen helfen? Wenn ich an Homöopathie glauben würde, würde ich eher sagen, „das bringt einen wohl ganz schnell um“.

Das ist alles so absurd, ich verstehe nicht, warum Menschen solche Mittel kaufen.

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Rosenmontagszug abgesagt!


Hier im Kaff (lokale Karnevals-Hochburg) haben sie heute Mittag aus Sorge vor dem Sturmtief mit russischem Namen, den Rosenmontagszug abgesagt. Ich fragte mich heute Mittag schon, warum? Wir haben keine besonderen „Windgassen“ auf dem Weg des Zugs, Regen, Schnee und generell Scheiß-Wetter hatten wir bisher eigentlich jeden Rosenmontag.

Und was ist nu‘?

Windstill, strahlender Sonnenschein und über 10°C.

Die armen Pappnasen.

Bei der Frage nach dem Nachholtermin für den „Zuch“ kam natürlich als erstes der „Vorschlag“: Auf jeden Fall erst nach Ostern, weil, während der Fastenzeit geht ja nunmal gar nicht.

Zumindest muss sich so niemand hier Sorgen machen, ob sich nicht vielleicht der ein oder andere Flüchtling hier aus der Unterkunft während des Zugs in die Luft sprengt.

😐

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Primzahlen und Facebook


… und SWR3.

Nein, nichts tiefgeistiges diesmal (jemals?), nur mal wieder albern.

Man kann ja bekanntlich Primzahlen durch nichts teilen, außer durch sich selbst, Eins und – neuerdings  – Facebook.

Ursprung war natürlich mal wieder der geniale Andreas Müller (Mann der tausend Stimmen) in seinem täglichen:

Tuten Gag! Furze Krage: Was ist eigentlich eine Zimprahl? ….
Oh, ich habe heute eine Zimprahl auf Bacefook tegeilt, gas ding auch!

der Urheber. Aber es geht, wie immer, besser, deswegen schreibe ich das so, wie es mir am besten gefallen hätte …

Was mich ein wenig schockiert hat, war die Bemerkung eines Kollegen auf „man kann auf Facebook Primzahlen teilen“, man „könnte auf Google auch ziemlich komplizierte Berechnungen machen lassen“.

Öhm.

PS.: Die Kategorie „Katzen“ ist dabei, weil es ohne sie nicht funktioniert.

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Imagine no religion …


Beim letzten Mal hatte ich Roxette mit einem Foto vor dem World-Trade-Center.

Diesmal Shakira, die – nach der Rede des Papstes vor den UN – „Imagine“ von John Lennon singt. Ich weiß nicht, ob ich es hier schon einmal erwähnt habe, aber ich bin ein großer Fan von Shakira. Mir gefällt nicht alles, was sie an Musik macht. Aber als Person finde ich sie fantastisch. Sie produziert, schreibt und spielt einen großen Teil ihrer Musik selbst. Sie ist so echt wie sie wirkt (außer, wenn sie sich hin und wieder unrealistische Locken drehen lässt …). Für mich ist sie das genaue Gegenteil von solchen Schnepfen wie Christina Aguilera …

Und im Folgenden zeigt sie Eier. Mehr als Eier als ein Formel-1 Rennfahrer braucht, um auch nur eine Runde unfallfrei durch Monaco zu kommen … Direkt im Anschluss an die Papst-Rede das zu bringen ist schon groß!

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Imagine no religion …


(Quelle: Spiegel Online, Bild 4 der Fotoclickstrecke)

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